Aus den Klassen
Klassenrat-Alltag im Kindergarten oder: Auch ein Elefant möchte (s)einen Namen
Mit den Bücherbären ANTON, BERTA, CLEMENS und Giraffe DAISY lebt auch ein Elefant bei uns im Kindergarten. An einem Donnerstagmorgen komme ich kurz vor dem Aufräumen mit Thomas* in ein ernsthaftes Gespräch: «Thomas*, weisst du wie der Elefant heisst?» Er schüttelt nachdenklich den Kopf. Und auf die Frage «Was meinst du, möchte er auch einen haben?» Antwortet er mit eifrigem Kopfnicken. «Hast du schon eine Idee, wie er heissen könnte?» Thomas* macht grosse Augen: «Ja, SIRIO!» «Gut, dann besprechen wir das heute am Schluss im Kreis mit den anderen.»
Nach dem Aufräumen erkläre ich kurz die Situation. «Thomas, wie ist deine Wahl?» «SIRIO!» «Wer hat noch eine andere Namen-Idee?» «Ich!» «Ich au!» rufen viele begeistert durcheinander. «Also, dann schreib ich jetzt alle Namen auf.» Es kommt eine stattliche Liste mit 12 Namen zusammen. «Jetzt ist es Zeit zum Nachhause gehen. Doch morgen werden wir gemeinsam entscheiden und abstimmen!» «Jaaaa!»
Freitagvormittag. Kurz vor 11 Uhr kommt noch das neue Kindergartenkind – auf das die Gruppe sich schon lange gefreut hat - mit seinen Eltern für einen Kurzbesuch vorbei, bevor er am Montag offiziell startet. «Willkommen Lukas*! Du darfst mit deinen Eltern ebenfalls bei der Abstimmung, wie unser Elefant bei den Bücherbären heissen wird, mitmachen.» Jedes Abstimmungskind und die Erwachsenen erhalten 3 Punkte. «Du hesch 3 Pünkt. Wenn dier en Name gfallt, dörfsch en Punkt ufs Blatt chläbe. Du dörfsch a 1 Name au zwei oder alli drü Pünkt gäh. Alles klar?» «»Jaaaa!»
Danach geht es lebhaft zu und her! «Wem gfallt…?» Bei den einzeln aufgezeigten Namen entscheidet jedes Kind für sich – manchmal mit prüfendem Blick zum Freund/zur Freundin oder Gspähnli neben sich – ob es einen oder sogar mehrere Punkte einsetzen will. Und so wird SIRIO schliesslich mit 10 Punkten klarer Sieger. «Jetz bisch du am SIRIO sin Götti!» Thomas* strahlt glücklich.
Die meisten Kinder sind mit dem Resultat zufrieden. Einige zeigen sich jedoch etwas enttäuscht, dass ihr Name weniger Punkte erhalten hat. Schliesslich klingt z.B. BAMBUS, ORI, PAMUKEL oder GROSSER BAUM mindestens so schön😉!
*Namen der Kinder geändert.
KGa Schulhaus Sand, Andrea Birchler, Kindergartenlehrperson
Ausflug in die Mosterei in Gommiswald
Die zweiten Klassen der Schulhäuser Sand und Zentral unternahmen am Freitag, den 6. September 2024, einen spannenden Ausflug in die Mosterei Betscharts. Zuerst ging es mit dem Zug und anschliessend mit dem Bus nach Gommiswald. Nach einer etwa halbstündigen Wanderung durch die schöne Landschaft erreichten wir die Mosterei.
Dort konnten die Kinder live beim Mosten zusehen und lernten, wie aus Äpfeln frischer Saft hergestellt wird. Ausserdem durften sie in der Apfelanlage selbst Äpfel pflücken und sammeln. Der Höhepunkt war natürlich das Probieren des frisch gepressten Apfelsafts – eine köstliche Belohnung nach vielen Entdeckungen.
Zum Znüni gab es frische Äpfel, Erdbeeren, Bauernkäse und leckeren, frisch gebackenen Zopf. Bevor wir die Heimreise antraten, durfte jedes Kind seine eigene Flasche mit Apfelsaft füllen und mit nach Hause nehmen. Auf dem Rückweg zur Busstation machten wir noch einen kurzen Stopp, um Kühe zu beobachten, die gerade auf die Weide gelassen wurden – ein weiteres Highlight für die Kinder.
Es war ein erlebnisreicher und lehrreicher Tag, der uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird!
2. Klasse Sand und Zentral, Daniela Wittinger und Raphaela Barmettler, Klassenlehrpersonen
Gwunderfizzmarkt
Am Abend des 26. April fand in der Aula des Schulhaus Sand der jährliche und mittlerweile traditionelle Gwunderfizzmarkt als Abschlussausstellung des Projekts «Mein eigenes Projekt» statt.
Im Vorfeld setzten sich die 24 1. – 6. Klasskinder der Begabungs- und Begabtenförderung während neun Doppellektionen mit ihrem jeweils individuell ausgewählten Thema auseinander. So sind im Verlauf dieser Wochen viele spannende, vielseitige und kreative Arbeiten entstanden. Es wurde getüftelt, experimentiert, gedruckt, gebacken, gekocht, gebaut, gebastelt, geschrieben, gemalt und gelesen.
Am Gwunderfizzmarkt durften die Kinder an Markständen ihre eigenen Projekte den zahlreich erschienenen Besuchenden des Marktes vorstellen. Dabei gab es für diese vieles zu entdecken, bestaunen und auszuprobieren:
- einen selbst gebauten Flipperkasten
- verschiedene programmierte Computerspiele
- den mit Motoren angetriebenen, schnellen Geparden
- programmierte LED-Lämpchen in unterschiedlichen Farben
- die gefährlichsten Tiere der Welt
- einen 3D-Drucker und bunt gedruckte Objekte
- Edelsteine und ihre Wirkungen
- Pixelbilder
- leckere Desserts
- vom Aussterben bedrohte Tiere
- und viele mehr
Es war schön zu sehen, wie die Kinder ihre Talente und Interessen auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.
Sarah Häni FLP, Begabungs- und Begabtenförderung Sand und Zentral